Konsumreduktionsprogramm „KISS-stationär“ für die stationäre Entzugsbehandlung

vom 03.11.2015

Stationäre Entzugsbehandlungen sind in der Regel substanzübergreifend auf Abstinenz ausgerichtet. Viele klinische (Katamnese-) Studien wie auch der klinische Arbeitsalltag der stationären Entzugsbehandlung machen aber deutlich, dass der überwiegende Teil der Drogenabhängigen nicht bereit oder nicht in der Lage ist, abstinent von allen psychoaktiven Substanzen zu leben. Aus diesem Grunde ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrzahl Drogenabhängigen relativ kurz nach Behandlungsende erneut Alkohol, Zigaretten, Cannabis und andere illegale Drogen konsumiert. Folgende Interventionen setzen genau hier an:

·    mit Entzugspatienten/ -innen für jede von ihnen konsumierte Substanz explizit abzuklären, wie sie sich den Umgang mit der jeweiligen Substanz in der Zeit nach der Behandlung vorstellen (lebenslange Abstinenz, reduzierter Konsum, unveränderter Konsum etc.).

·   Patienten/-innen an ambulante Programme der gezielten Konsum-Selbstkontrolle heranzuführen, sofern Abstinenz von einer Substanz nicht ihr Ziel ist. Hier gibt es mittlerweile 1.500 ausgebildete TrainerInnen in der ambulanten Suchthilfe.

Für diese beiden Zielsetzungen haben Joachim Körkel und die GK Quest Akademie als Ergänzung der Entzugsbehandlung das Programmelement „KISS-stationär“ („Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum – stationär“) entwickelt.

Die Kompetenzen zur Durchführung des Programms vermitteln wir in Form von Inhouse-Schulungen. Für einzelne MitarbeiterInnen und kleine Teams bieten wir auch offene Schulungen in Heidelberg an (siehe beiliegende Seminarausschreibung).



weitere Informationen: PDF 2016_KISS stationär.pdf










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